...zum Beispiel zu einer gelungenen Bürokommunikation zwischen Sven, Paterfelis und Frl. Hasenclever.
Sonntag, 2. Juni 2019
Bürokommunikation
Wohin geheimnisvolle Flecke auf einem Aktendeckel führen können...
...zum Beispiel zu einer gelungenen Bürokommunikation zwischen Sven, Paterfelis und Frl. Hasenclever.
...zum Beispiel zu einer gelungenen Bürokommunikation zwischen Sven, Paterfelis und Frl. Hasenclever.
Sonntag, 19. Mai 2019
Exklusivität ohne Aufpreis
Blondi, die Lokführerin, hatte wieder Dienst.
Die Ruhe in dem Mittelteil des Triebzuges war übrigens tatsächlich bemerkenswert.
„Guten Tag meine sehr
geehrten Reisenden, ich begrüße Sie an Bord der S-Drölfundsiebzig nach Kurbad
Grönau mit Zwischenstopp an den gewohnten Haltepunkten.
Exklusiv für unsere
heutigen Fahrgäste bieten wir das Ruheabteil in der Mitte des Zuges. Grund
hierfür ist ein ausgefallener Motor.
Ich wünsche Ihnen eine
angenehme Reise.“
Autsch. Trotz pünktlicher Abfahrt hatte sich bis zum
Haltepunkt Neustädter Ländchen bereits aufgrund der merklich schwächeren
Beschleunigungsleistung bei einer regulär nur elfminütigen Fahrt eine deutliche
Verspätung ergeben. Und weiter in Richtung Kurbad Grönau geht es nur noch bergauf.
Bei einem 15-Minuten-Takt auf der Strecke dürfte die Sache noch interessant
werden.
Allerdings kam in mir doch eine gewisse Dankbarkeit auf, an dem weiteren Geschehen nicht weiter
partizipieren zu müssen.
Samstag, 11. Mai 2019
Schockierend
Über den Vorgang, der sich auf meinem Tisch ausgebreitet
hatte, würde ich mit Sven reden müssen. Ein paar kleine Korrekturen, völlig
harmlos. Aber da die Sache etwas eiliger war, müsste dies jetzt mal von Hand zu
Hand erfolgen. Also schnappte ich mir die Akte und suchte Sven in seinem Büro
auf.
An dem ihm gegenüberliegenden Tisch fand ich nicht die dort
üblicherweise sitzende Person vor, sondern seinen Junior, den er an diesem Tag
mit ins Büro gebracht hatte. Die familiäre Herkunft war unleugbar.
Und was tat dieser kleine Wicht?
Er las ein Buch. Ein richtiges Buch! So aus Papier, versehen
mit Druckerschwärze.
Geschätzt immerhin 500
Seiten dick.
Kein Smartphone in der Hand, mit dem er daddeln könnte.
Ich bin erschüttert.
Dienstag, 7. Mai 2019
Gedanken am Morgen
Wenn man schon mit schlechter Laune aufwacht...
Ok, vergessen wir den anstehenden Tag einfach. Das wird nichts mehr.
Ok, vergessen wir den anstehenden Tag einfach. Das wird nichts mehr.
Samstag, 4. Mai 2019
Im Wachstum
Sven und ich besprachen irgendwelche höchst wichtigen, also
nicht dienstlichen Dinge, als Frl. Hasenclever den Türrahmen ausfüllte. Also
nicht zur Gänze jetzt. Dazu reicht es nicht. Eher weniger, aber doch etwas.
Irgendwie so jedenfalls. Und es genügte, um den erforderlichen Luftaustausch zwischen den geöffneten Fenstern auf unserer Seite und jenen gegenüber nachhaltig einzuschränken. Da musste etwas unternommen werden.
„Na, geht es hier wieder um Sauereien?“ ließ sich Frl. Hasenclever vernehmen.
„Niemand sprach von
Fleisch.“
„Das meinte ich auch nicht.“
„Also echt, wenn es um
solche Schweinereien geht, dann sind Sie ja die Richtige.“
„Was?“
„Ja, so wie letztens,
als sie vor Beginn der Dienstbesprechung von irgendwelchem Grünzeug geredet
haben und von Ihrer Freundin.“
„Verstehe ich nicht.“
„Sie haben gesagt, die
hätte so viel Talent, daß ihr Busch unten bald wieder so aussieht wie der Busch
oben.“
„…“
„Ich wusste gar nicht,
daß das jetzt wieder modern wird.“
„…“
„Ja, die Kollegen habe
sich alle sehr beherrschen müssen.“
Wusch - und schon war der Luftaustausch wieder gewährleistet.
Samstag, 27. April 2019
Kann man machen...
Auf meinem morgendlichen Weg zur Arbeit habe
ich drei Möglichkeiten, mein Ziel zu erreichen. Da wäre zunächst das
Familienauto Balduin. Dieses zu nutzen stellt einen echten Ausnahmefall dar,
von dem ich im Moment aus Gründen auch den Papp ziemlich aufhabe. Als nächstes
folgt die Variante Bus. Der fährt aufgrund einiger in der örtlichen Tagespresse
seinerzeit gefeierten Fahrplanverbesserungen zu den mir genehmen Uhrzeiten nur
noch im Stundentakt. Außerdem fährt er nicht mehr durch bis Neustadt, sondern
ich muß inzwischen auf dem Weg mit einiger Wartezeit umsteigen. Mache ich hin
und wieder auch, allerdings ist es mir aktuell im Anschlussbus zu voll geworden.
Also bleibt Plan C: die Fahrt mit der S-Bahn-Linie Drölfundsiebzig, welche ich
für meinen Rückweg ohnehin immer nehme.
Ein kleiner Fußmarsch am Morgen durch unser Hochgebirge schadet nicht, und nach Ankunft am Neustädter Hauptbahnhof zwingt mich die dortige Infrastruktur zu weiteren sportlichen Höchstleistungen, nämlich dem Treppensteigen. Auf meinem Weg vom Bahnsteig zur doch recht nah gelegenen LASA-Außenstelle sind mehrere Höhenwechsel vorzunehmen, zu deren Bewältigung ganz dem Service-Gedanken folgend Aufzüge und Rolltreppen installiert sind. Doch diese sind in schönster Regelmäßigkeit außer Betrieb. Gerade bei den Rolltreppen, derer ich ja noch einiger mehr als ich benötige ansichtig werde, habe ich das Gefühl, daß da ein bestimmtes, nicht mehr beschaffbares Teil kaputt ist, welche dann von der Wartungscrew des Bahnhofs jeden Tag durch ein aus einer anderen Rolltreppe ausgebauten Teils ersetzt wird. Immer schön der Reihe nach, damit jeder mal drankommt.
Ein kleiner Fußmarsch am Morgen durch unser Hochgebirge schadet nicht, und nach Ankunft am Neustädter Hauptbahnhof zwingt mich die dortige Infrastruktur zu weiteren sportlichen Höchstleistungen, nämlich dem Treppensteigen. Auf meinem Weg vom Bahnsteig zur doch recht nah gelegenen LASA-Außenstelle sind mehrere Höhenwechsel vorzunehmen, zu deren Bewältigung ganz dem Service-Gedanken folgend Aufzüge und Rolltreppen installiert sind. Doch diese sind in schönster Regelmäßigkeit außer Betrieb. Gerade bei den Rolltreppen, derer ich ja noch einiger mehr als ich benötige ansichtig werde, habe ich das Gefühl, daß da ein bestimmtes, nicht mehr beschaffbares Teil kaputt ist, welche dann von der Wartungscrew des Bahnhofs jeden Tag durch ein aus einer anderen Rolltreppe ausgebauten Teils ersetzt wird. Immer schön der Reihe nach, damit jeder mal drankommt.
Ich war also mal wieder mit dem Zug unterwegs.
Die Nutzerfrequenz hat sich seit Inbetriebnahme des mir nächstgelegenen und
unlängst neu gebauten Haltepunktes Neustädter
Ländchen Süd schon deutlich erhöht. Ich darf sagen, dass ich nach Neubau
des hiesigen Haltepunktes der erste reguläre Fahrgast war, welcher ihn genutzt
hat. An dem Morgen, an dem der Regelbetrieb aufgenommen wurde, stand ich allein
auf dem Bahnsteig und war somit der erste und einzige Fahrgast, welcher
eingestiegen ist. Da auch niemand ausstieg, was zu dieser Uhrzeit auch höchst
verwunderlich gewesen wäre, denn wer will schon morgens gegen 5.30 Uhr etwas
auf einem mitten in einem Acker gelegenen Bahnhaltepunkt, außer da wegzukommen,
könnte man sagen, daß man extra für mich angehalten hat. Was ich sehr
freundlich vom Lokführer fand. Inzwischen warten wir an guten Tagen um diese
Uhrzeit zu zehnt auf dem Bahnsteig. Wenig genug, um im Zug auf jeden Fall noch
einen angenehmen Sitzplatz zu ergattern.
Meist herrscht eine angenehme Ruhe. Fast jeder
Passagier ist mit seinem Smartphone beschäftigt, aber Ohrhörern sei Dank
funktioniert das inzwischen geräuschlos. Nur gelegentlich unterhält man sich
mit jemanden, das auch noch von Angesicht zu Angesicht. Erschreckender Gedanke,
so eine persönliche Kommunikation, nicht wahr? Sehe ich auch so. Es ist aber auch
ziemlich verstörend, was für einen verbalen Dünnpfiff manch ein Zeitgenosse von
sich gibt. Und dann auch noch in einer Lautstärke wie im heimischen Wohnzimmer,
bei der man das Gelaber aus dem Fernseher noch übertönen muß. Eine leise Unterhaltung mitzubekommen ist zu dieser
Uhrzeit schon schlimm genug, und das offensichtlich nicht nur für mich. Aber da
muß man dann halt durch, und meistens herrscht ja auch Ruhe. Abgesehen von den
automatischen Ansagen der nächsten Station, dem entsetzlichen Gepiepe der sich
öffnenden und schließenden Türen sowie der unendlichen finalen Ansage vor
Einfahrt im Neustädter Hauptbahnhof, denn der ist Endpunkt der Bahnlinie und
man möchte doch irgendwie sicher sein, daß dies auch wirklich jeder mitbekommt
und niemand mit aufs Abstellgleis befördert wird.
An jenem fraglich Tag, um den es hier geht, herrschte
mit Ausnahme der geschilderten unvermeidbaren elektronischen Geräuschkulisse
Ruhe. Ein geschätzt Endzwanziger setzte sich in meinem Blickfeld auf einen
leeren Doppelplatz, stellte seinen mobilen Kaffee auf das dort zu diesem Zweck
bereitgehaltene Klapptischchen und begann, etwas aus seiner Tasche auszugraben.
Ich beobachtete die Sache nicht weiter und ging weiter meinen Gedanken nach.
Klick!
Klick!
Ein markantes Geräusch, dessen Entstehungsort…
Klick!
…von mir sofort ausfindig gemacht wurde. Es
war der Endzwanziger.
Klick!
Er hatte sich einen Nagelclip aus seiner
Tasche geholt und war dabei, seine Fingernägel zu bearbeiten. Die so amputierten
nutzlosen Reste…
Klick!
…seines Körpers fielen auf dem Boden.
Klick!
Und da blieben sie auch nach dem Aussteigen in
Neustadt. Eben so wie er es nicht geschafft hatte, seinen nunmehr leeren
Kaffeebecher in den noch ebenso leeren, unmittelbar neben ihm befindlichen
Müllbehälter zu befördern.
Pottsau!
Ich habe schon einiges beobachtet, was Leute
morgens im Zug machen, sogar bis hin zum Auftragen eines kompletten Gesichts-Make-ups
unter Zuhilfenahme des Smartphones als Spiegel. Aber das….
Kann man machen. Muß man aber nicht.
(Wobei mir dämmert, daß es so etwas schon mal
gab und ich es auch verbloggt haben könnte, aber ich finde den Eintrag gerade
nicht.)
Als moderner Mensch meldete ich meine
Beobachtung in Textform selbstverständlich via Smartphone der Welt, also der
zweitbesten Ehefrau von allen. Diese quittierte nach Kenntnisnahme des Textes
einige Stunden später, daß es ja wohl fast der Gipfel des Ekelhaften wäre. Die
Betonung liegt auf fast, denn
natürlich besteht auch hier die Möglichkeit, sich zu steigern.
Schließlich verfügt der Mensch auch noch über
Fußnägel.
Sonntag, 21. April 2019
Impressionen Ostern 2019
Keine Auferstehung aber doch ein
kleines Lebenszeichen vor mir.
Preisfrage zum Schluss:
Ist das Kunst oder kann das weg? Anregungen und Meinungen gerne in den Kommentaren.
Die zweitbeste Ehefrau und ich wünschen schöne Restostern.
Karfreitag gab es den obligatorischen Feiertagsbesuch. Meine
zeitliche Anregung, nach dem Kaffee trinken vor Ort aufzuschlagen, damit wir vor
dem Abendessen wieder zu Hause sein können, wurde in „Wir kommen zum Brunch und
sind rechtzeitig zum Frühstück wieder daheim!“ abgeändert. Mit blanken Nerven und
meinerseits vollkommener Übermüdung – ich werde echt zu alt für diesen Scheiß -
überstanden die zweitbeste Ehefrau von allen und ich die gefühlte Woche.
Nach eben dieser Ankunft zurück im trauten Heim brauchten die
strapazierten Nerven Balsam. Also galt es, sich samstags im Fitnessstudio auszutoben, während die zweitbeste Ehefrau von allen sich ihrerseits dort die Nägel machen ließ. Ja, ist
schon richtig so. Das geht in dem Studio – welches im Übrigen schon seit
geraumer Zeit nicht mehr der Sporttempel ist, sondern das Eff Eff. Dazu bei
Gelegenheit mehr.
Die weiteren hiesigen Übungen zur österlichen Entspannung zeigen ich
nachstehend in realistischen, ungeschönten Bildern und mit ohne Ton.
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| selbst marinierte Krustenbraten, in Scheiben geschnitten |
![]() |
| Rinderminutensteak, auch selbst mariniert |
![]() |
| Hähnchenbrustfilet, natürlich selbst mariniert |
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| selbst mariniertes Hähnchenschnitzel |
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| gegrillte Kartoffeldrillinge |
![]() |
| Grillsauce, mal nicht das Übliche |
![]() |
| Grillsauce - na ja, die Flasche davon |
![]() |
| selbst gemachte Knoblauchbutter mit Petersilie und Chili auf Toast |
![]() |
| Spitzpaprika |
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| Sucuk - selbst gekauft, aber wir hatten schon bessere |
Ach übrigens: Unseren Mitbewohnern geht es auch bestens.
![]() |
| Marty und Lilly |
![]() |
| Smilla |
Preisfrage zum Schluss:
Ist das Kunst oder kann das weg? Anregungen und Meinungen gerne in den Kommentaren.
Die zweitbeste Ehefrau und ich wünschen schöne Restostern.
Donnerstag, 14. Februar 2019
Saisoneröffnung - die nächste
Es gibt eine neue Eisdiele in der Stadt:
Schokolade, Haselnuss, gesalzenes Karamell, Erdbeer, Mango.
Passt.
Samstag, 9. Februar 2019
Paradiesische Urstände
Es trifft nicht nur mich, sondern auch andere.
Einmal im Jahr, um genau zu sein. Aktuelle statistische Evaluationen bestätigen
dies. Und das mit einer Fehlertoleranz von in etwa bis ziemlich genau Null. Man
könnte also behaupten, dies sei ein sehr präziser Wert. Und jetzt hat es Frl.
Hasenclever getroffen. Passiert eben. Da macht man nichts. Gar nichts. Einmal
damit angefangen, gibt es kein Entrinnen.
Geburtstag.
Dem Anlass entsprechend ließ sie es sich nicht
nehmen, in ihrer Kemenate eine große Schüssel mit Schokosüßkram aufzubauen.
Sogar Markenprodukte. Nicht das billige Zeug von Feinkost Albrecht oder dem
Schwarz-Markt, welches die Kollegen zu diesen und anderen Gelegenheiten zuweilen anschleppen. Der Tag zeigte eine gewisse Tendenz, gerettet zu sein. Zumindest
was die Versorgungsleistung angeht, denn Sven hielt es mal wieder nicht für
nötig, in seiner Mittagspause das Haus zu verlassen, um mich mit von ihm
sozusagen in der exotischen Welt außerhalb des LASA beschafften Nahrungsmitteln
zu erfreuen. Da mich zuweilen auch ein gewisses Hungergefühl beschleicht,
konnte ich mich mit dem Naschkram bei vorsichtiger Dosierung auch gut über
Wasser halten. Die erfahrenen Leser wissen ja, daß Süßkram bei mir derart im
Magen liegt, daß ich mit einer Tortendiät sogar abnehmen würde. Morgens ein
großes Stück Torte, und ich esse für den Rest des Tages garantiert nichts mehr,
bin aber auch von einer sich zwangsläufig aufbauenden Trägheit für alle anderen
sinnvollen und sinnfreien Tätigkeiten außer Gefecht gesetzt. Also mußte ich Maß
halten.
Doch es hatte sich auch ein zweites Fenster
mutmaßlicher Glückseligkeit aufgetan. Rebecca verkündete per elektronischem
Brief, daß sie Plätzchen gebacken hatte und uns zur allgemeinen Verkostung zu
sich bäte. Frau Schlüter, welche dieser Bitte mit einem wahren Feuereifer
bereits nachgekommen war, ergoss sich in unserem lauschigen Büro ob der
Qualität der Backwaren in höchsten, wenn nicht gar der Stimme geschuldeten
schrillsten Lobpreisungen. Ich würde also Rebeccas Ansinnen wohl auch
nachkommen. Doch zunächst suchte ich Frl. Hasenclever heim.
Wir besprachen, was es zu besprechen gab.
Selbstverständlich vergriff ich mich auch an der dort bereitliegenden
Wegzehrung, denn die Strecke zu Rebeccas Büro war weit. Ich schätze den reinen
Fußweg auf etwa sieben Meter. Vielleicht auch zehn. Da kann viel passieren.
Schon nahezu am Ende meiner Kräfte, nur
aufrecht gehalten von einem winzigen Schoko-Erdnuss-Karamelriegel, schleppte
ich mich bis an Rebeccas Tisch, an dem eine Plätzchendose meiner harrte. Ich
öffnete den Deckel und ließ mir aus purer Höflichkeit von Rebecca den Inhalt
erläutern. Letztendlich hatte mich Frau Schlüter ja schon bis ins letzte
Detail informiert. Ich entnahm dem Gefäß zwei kleine Kunstwerke und schaffte es
tatsächlich, den weiten Weg zur allgemein bekannten Kemenate zurückzulegen.
Hier füllte ich mit meiner selbst den Türrahmen auf, hielt die beiden Plätzchen
demonstrativ in die Höhe, und klärte Frl. Hasenclever über die Lage auf:
„Rebecca hat aber
selbst gebackenen Süßkram
mitgebracht. Nicht nur so einfach gekauftes wie Sie. Kaufen kann jeder, aber
backen muß man können.“
„Ja, ich weiß. Ich habe die E-Mail auch
gelesen. Aber ich werde mich auch noch an den Ofen stellen und etwas zaubern.
So geht das ja schließlich nicht. Ich dachte zuerst an meinen Kirschkuchen,
aber jetzt wird es wohl etwas anderes.“
Voller demonstrativer Verzückung biss ich in einen
Pistatzienkeks ein Pistazienplätzchen, welcher welches mit weißer
Schokolade überzogen war. So gestärkt führte mich mein Weg wieder zu Rebecca.
Ich grinste sie durch den Türrahmen an.
„Ich war bei Frl.
Hasenclever und habe von den Plätzchen geschwärmt.“
„Das ist schön.“
„Sie will jetzt
auch backen.“
Rebeccas Augen wurden zu schmalen Schlitzen.
Ein bedrohliches Funkeln war zu erkennen. Ein Funkeln, wie es nur erfahrene
Ehemänner wahrzunehmen wissen. Ihre nächsten Worte sprach sie mit Bedacht, ja
geradezu mit gefährlich demonstrativer Ruhe.
„So so. Dann ist die Backschlacht jetzt also eröffnet.“
Yeah, Ziel erreicht. Die Mädels sind so
berechenbar. Jetzt muß ich es nur noch hinbekommen, das vorgesehene Ergebnis in
die richtige Bahn zu lenken. Vielleicht sollte ich Frl. Hasenclever mal darauf
aufmerksam machen, daß Rebecca unlängst einen fantastischen Zwiebelkuchen…
Ich bevorzuge übrigens die Variante mit
Mürbeteig.
Nur mal so am Rande.
Donnerstag, 7. Februar 2019
Klassische Fehleinschätzung
„Dängeleding!“
Er hat es mal wieder vermasselt. Ein Kreuz und eine Unterschrift hätte genügt, um noch drei Jahre Ruhe vor mir zu haben. Das hat er nicht geschafft. Obwohl wir seinerzeit darüber gesprochen haben. Und er mehrere Chancen hatte, seine unterlassene Reaktion nachzuholen. Die benzinbetriebene Kettensäge mit extra langem Blatt liegt schon bereit. Beim letzten Mal ist er mit zwei tiefblauen Augen aber ansonsten sauber aus der Sache rausgekommen, in die er sich selbstverschuldet verstrickt hatte. Und das nur, weil ich mit viel Mühe eine Situation herbeigeführt hatte, in der ich ihm helfen konnte.
Dieses Mal kommt er nur mit Schmerzen und Spätfolgen aus der Nummer raus.
Mit Sicherheit!
Ich hasse nach wie vor Telefone.
„Dängeleding!!“
Es hört nicht auf.
„Dängeledingdongdang!!!“
Ich hebe ab.
„Das Landesamt für
sozialen Ausgleich, mein Name ist Paterfelis, schönen guten Morgen.“
„Müller, ABC-Bauchtechnik aus Finkenheim, guten Morgen.“ jammerte
mich eine mir durchaus noch bekannte Stimme an.
„Was kann ich gegen Sie
tun?“
(Man wird ja noch träumen dürfen, Anm. d. Red.)
„Wir hatten vor zwei Jahren zuletzt miteinander zu tun;
erinnern Sie sich noch?“
„Ja, ich erinnere
mich.“
Und Frl. Hasenclever. Und der halbe Fachbereich. Und der
Herr Abteilungsleiter.
„Das ist gut.“
Ähm, nein. Das ist gar nicht gut.
Wenn ich mich nach zwei Jahren noch detailliert an einen
Fall von einem Kunden, der auch noch einen Allerweltsnamen hat, nur bei Nennung
des Namens und dem Klang seiner Stimme erinnern kann, dann ist das ein schlechtes
Zeichen.
Ein sehr schlechtes Zeichen.
Er hat es mal wieder vermasselt. Ein Kreuz und eine Unterschrift hätte genügt, um noch drei Jahre Ruhe vor mir zu haben. Das hat er nicht geschafft. Obwohl wir seinerzeit darüber gesprochen haben. Und er mehrere Chancen hatte, seine unterlassene Reaktion nachzuholen. Die benzinbetriebene Kettensäge mit extra langem Blatt liegt schon bereit. Beim letzten Mal ist er mit zwei tiefblauen Augen aber ansonsten sauber aus der Sache rausgekommen, in die er sich selbstverschuldet verstrickt hatte. Und das nur, weil ich mit viel Mühe eine Situation herbeigeführt hatte, in der ich ihm helfen konnte.
Dieses Mal kommt er nur mit Schmerzen und Spätfolgen aus der Nummer raus.
Mit Sicherheit!
Samstag, 2. Februar 2019
Ein Auftrag vom Ökoklaus oder Der Kaffee ist fertig
„Hast du schon gehört, daß Sven jetzt auch für die Bedienung
der Kaffeemaschine in Frl. Hasenclevers Kemenate eine Checkliste erstellen
will?“
Mit diesen Worten betrat der Ökoklaus mein Büro. Ja, ihr
habt lange nichts mehr über ihn gelesen, aber es gibt ihn noch.
„Eine Checkliste? Für
die Kaffeemaschine? Dann muß es wohl nötig sein.“
Im LASA werden wir mit immer mehr Checklisten zugedonnert,
die unsere gedanklichen Handgriffe eingrenzen und so die Qualität gewisser
Arbeiten verbessern wollen.
„Hat er wieder was
vermasselt? So wie damals die Sache mit den Kaffeeakten?“
„Das wäre doch was für dein Blog.“
„Stimmt, die
Geschichte steht auch schon lange auf dem virtuellen Merkzettel, aber ich habe noch
nicht die Kurve gekriegt, sie aufzuschreiben.“
„Na, dann mach mal.“
Also gehen wir es an.
Irgendwann vor langer Zeit… Na, wir wollen mal nicht
übertreiben. Aber ein Jahr ist bestimmt vergangen, seit ich meine von Frl.
Hasenclever geprüften und für korrekt befundenen Akten wieder auf meinem
Schreibtisch vorgefunden hatte und diese wieder als bei mir zur weiteren
Bearbeitung befindlich – und wenn es überwiegend auch nur um die Vorbereitung
zur Archivierung oder zum Wegschmeißen ginge -
ins VATeR eingetragen habe. Dabei fiel mir auf, daß eine nicht
unerhebliche Anzahl der Vorgänge durchaus beachtliche braune Flecken aufwiesen
und das derart verzierte Papier auch eine gewisse nicht mehr ganz so glatte
Struktur aufwies.
So geht man nicht mit meinen Akten um! Ich will die
ordentlich haben. Nicht unnötig geknickt, getackert, eingerissen und erst recht
nicht besudelt. Ich hasse unordentliche Aktenführungen, und dazu gehört auch
der äußere Eindruck.
Also marschierte ich etwas mussmutig zu Frl. Hsenclevers
Kemenate.
„Was haben Sie mit
meinen Akten angestellt? Ist Ihnen Ihre Kaffeetasse umgefallen?“
Frl. Hasenclever sah mich mit leichtem Grinsen an.
„Nö, aber Sven hat Kaffee mit meiner Kaffeemaschine gekocht,
als ich noch nicht da war.“
„Na und?“ wird sich der geneigte Leser nun überlegen. Dieser
sollte an dieser Stell vorbereitender und somit zweckdienlicher Weise erfahren,
daß die Akten, welche zur Kontrolle durch Frl. Hasenclever bestimmt sind, von
uns morgens in die Fächer eines Aktenbocks, also eines kleinen, mobilen
Regalschranks gelegt werden. Und auf der Platte, welche die oberste Etage dieses
Schranks bildet – steht neben einem Glas mit Süßigkeiten die Kaffeemaschine
nebst allem erforderlichen Zubehör.
„Na und?“
überlegte an dieser Stelle auch der Autor dieser kleinen Geschichte.
„Er hat ordentlich das Kaffeepulver aufgefüllt, die Maschine
angemessen mit Wasser betankt und eingeschaltet.“
„Na und?“
wiederholte ich meine gedankliche Fragestellung.
„Dann ist er erst mal zurück an seinen Schreibtisch
gegangen.“
„Na und?“ …ihr
wisst schon.
„Sven hat vergessen, die Kaffeekanne in die Maschine zu
stellen. Als ich gekommen bin, war der ganze Aktenbock von Kaffee geflutet.“
Ähm, ja.
Und damit ist der Auftrag des Ökoklaus nunmehr auch
abgearbeitet worden.
Mittwoch, 30. Januar 2019
Ausfalltag
In halbwegs erträglicher Arbeitslaune betrat ich das kleine,
gemütliche Büro am Rande der Stadt, versorgte mich und andere auf dem Weg
entlang der Postfächer vorbei mit Arbeit und erreichte letztendlich die Höhle
im Schicksalsberg. Noch war ich allein, denn meistens bin ich morgens der erste
Anwesende.
So begann die übliche Morgenroutine. Ich schaltete den PC an
und ließ ihn hochfahren. Bis zur Herstellung der endgültigen
Arbeitsbereitschaft, vorbei an allen Zwischenschritten und Passwortkontrollen,
würde das etwa sieben bis acht Minuten in Anspruch nehmen. Während dessen galt
es die Höhlenfenster aufzureißen, um den Mief des vorherigen Tages in die sicherlich verdiente Freiheit zu entlassen. Als netter Mitarbeiter begab ich mich wie meistens in
Frl. Hasenclevers Kemenate, um hier desgleichen zu tun, oft gefolgt von Ludwigs
Büro. Hier würden die geöffneten Fenster schließlich für einen ausreichenden
Luftzug sorgen.
Der nächste Gang führte mich gewohnheitsmäßig in die
Teeküche. Hier harrte ein Heißwasserboiler darauf, vor mir in Betrieb gesetzt
zu werden. Beim Einlaufen des Wassers konnte ich schon die kleinen Knusperchen
entdecken, die zahlreichen gelösten Kalkreste, welche mir die Lust auf Tee
schon wieder vermiesten. Nö, lass mal. Heute würde es Wasser aus
Flaschen geben.
Wieder zurück an meinem Schreibtisch bemerkte ich
Ungewöhnliches. Eine Warnmeldung prangte auf dem Monitor. Das Gerät war nicht
arbeitsfähig, es fehlte an Verbindung. Nun denn, so etwas kommt schon mal vor.
Also alles wieder auf Anfang. Computer neu starten? Ja bitte!
Gleiches Ergebnis. Ich kam noch nicht mal auf meinen
Desktop. Damit fehlte mir die Zugriff auf die allseits bekannten
Büroanwendungen des bekannten Markenherstellers Winzigweich als auch auf das
MIST*) sowie das damit verbundene VATeR*)-System. Ich war
von jeglichen technischen Unterstützungen abgeschnitten.
Nun denn. Ich fange meinen Dienst bekanntlich regelmäßig vor
der frühest möglichen offiziellen Arbeitszeit an. Vielleicht waren die
Bereitstellungen aus Bad Husten jetzt noch nicht soweit. Und noch konnte ich
mich ohne elektronische Unterstützung bis zu einem bestimmten Punkt des
Tagesgeschäftes durchaus sinnvoll beschäftigen, indem ich meine Post sortierte
und die entsprechenden Akten beizog. Es lebe das noch nicht papierlose Büro.
Voll Oldschool, aber allzeit bereit.
Das Telefon klingelte. Der Name des Kollegen Maus aus
Indien, also von der anderen Seite des Ganges, prangte auf dem kleinen Display.
Ich nahm den Anruf direkt mit den Worten „Ich
kann auch nicht arbeiten.“ entgegen. Alles klar, ich bin nicht der einzige
Betroffene. Den User-Helpdesk kann ich noch nicht informieren, da dieser zur
eben jetzigen Uhrzeit und voraussichtlich für eine weitere Stunde noch
unbesetzt ist.
Nach und nach trudelten die Kollegen ein. Während die Ebene
der Sachbearbeiter und höher noch teilweise ohne PC arbeiten kann und zum
Beispiel die Arbeit der Assistenten vom Vortag prüft, läuft auf eben dieser
Ebene so gut wie nichts mehr ohne den Rechner. Willkommen in der schönen neuen
Welt. Irgendwann erreichte uns die Nachricht aus Indien, daß unsere gesamte
Außenstelle von der Störung betroffen sei. Und zwar nur unsere Außenstelle. Beim Rest des LASA lief alles wie es laufen
sollte. Der User-Helpdesk habe von sich aus bereits versucht, einen gewissen Herrn
Dr. Strebsinger zu erreichen und diesen zu informieren. Der jüngere Kollege,
welcher den Anruf entgegengenommen hatte, wusste mit diesem Namen nichts mehr
anzufangen. Kein Wunder, hatte Dr. Strebsinger doch schon Anno 2015 das Handtuch geworfen und sich anderen Ortes verbeamten lassen, ebenso wie
aktuell Frau Schubert als seine Nachfolgerin selbiges nach nur drei Jahren auch getan hatte. Bei unserer Fluktuation erschien es
offensichtlich nicht besonders wichtig zu sein, Namensverzeichnisse auf dem Laufenden
zu halten.
Irgendwann kamen auch die sachbearbeitenden Kollegen an den
Punkt, an dem sie ihrer papiergebundenen Arbeit nicht weiter nachgehen konnten
und nun zwingend die EDV benötigten. So sammelte man sich in meinem strategisch
günstig gelegenen Büro. Natürlich konnte ich die Gemüter durch einen beherzten
Griff in meinen Notfallschrank davon überzeugen, daß wir uns im Fall des
schlimmsten Falles den ganzen restlichen Tag über sinnvoll nicht im
Sinne unseren Arbeitgebers beschäftigen können würden. Doch Langeweile könnten
wir eindeutig vermeiden. Im Notfallschrank befand sich nämlich auch der Karton
mit der klassischen Spielesammlung, welche extra für solche Situationen von mir
bereitgehalten wurde. Natürlich nur als teambildende Maßnahme. Das versteht
sich ja wohl von selbst.
![]() |
| Ein vielversprechender Karton, gefüllt mit Nostalgie |
Während wir die jahrelang nicht mehr in Anspruch genommene Sammlung
auf Vollständigkeit inspizierten, insbesondere auch um die wichtige Frage zu
klären, ob das enthaltene Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel denn auch in der
Variante für sechs Personen vorliegen würde, erschien Frau von Weißenfels in
der Höhle im Schicksalsberg. Frau
Henriette von Weißenfels ist ihres Zeichens unsere neue Außenstellenleiterin
und hatte just an jenem Tag auch direkt den ersten Tag, an dem sie allein und
ohne Frau Schuberts Hilfe zurechtkommen musste. Aufgrund von Frl. Hasenclevers
Abwesenheit war ich der erste Ansprechpartner für sie in unserem Fachbereich.
Man stelle sich das Bild vor: Die neue Außenstellenleitung kommt erstmals in
mein Büro und findet die Kollegen und mich in einer Spielesammlung vertieft
vor. Wo ist die versteckte Kamera?
![]() |
| Die Klassiker |
Wir erörterten kurz die Umstände des Systemausfalls. Oder auch
nicht, denn diese waren noch nicht bekannt. Mir wurde die Befugnis erteilt, die
Kollegen auf deren Wunsch hin bis zu einer gewissen Mindestzahl
Anwesenheitspflichtiger auf eigenes Zeitguthaben nach Hause entlassen zu
dürfen, sofern dies gewünscht sei. Der Rest würde dann wohl bleiben müssen um
aufzupassen, daß niemand die Telefone klaut. Letztendlich flohen nur unsere
anwesenden Telearbeiter in Richtung Homeoffice, denn wie man mittlerweile
erfahren hatte, zeigte sich die EDV auch dort in betriebsbereitem Zustand.
Außerdem gab ich, als Frau von Weißenfels mich nach der Stimmung im Bereich
befragte, mit einem gewissen Grinsen im Gesicht bekannt, daß es mir durchaus
eine gewisse Sorge bereite, daß kaum daß sie das Kommando hier übernommen habe
alles direkt zusammenzubrechen schien.
Anschließend klärten die verbliebenen Kollegen die wichtige
Frage, um welches Spiel es sich denn bei einem von mir hervorgezaubertem
Spielbrett handeln würde, welches in den klassischen Spielesammlungen üblicher
Weise nicht aufzufinden sei und auch nicht zu dieser gehörig war, denn ich
hatte es aus Platzgründen einst selbst hinzugefügt. Während unsere jungen Leute
unterhalb von vierzig Lenzen sowie jene Kollegen, welche ihre Herkunft au dem
Osten der Republik herleiten konnten, nicht mal eine Ahnung hatten, um was es
ging, zeigten sich die Ü-40-West-Kollegen durchaus informiert.
![]() |
| Ein Spiel mit Witz - Malefiz. Wer spielt es noch? |
Es handelte sich
um das gute, alte Malefiz. Wieder kam ich mir steinalt vor.
Bevor wir uns diesem letzten Mittel an
Beschäftigungstherapie zuwenden würden, gab es noch einige
Verzweiflungsaktionen. Ich warf einen Blick auf meine Tastatur und stellte
fest, daß sie im Laufe der letzten Jahre, also an sich seit sie als
Neulieferung bei mir in Verwendung ist, gewisse Zeichen höchstpersönlicher
Hinterlassenschaften meiner selbst aufgenommen hatte. Mit anderen Worten: Sie
war pottdreckig.
![]() |
| Frisch auf zu neuen Taten - mit uralten Brillenputztüchern |
Also einmal wenden, Krümel rausschütteln, ein
Brillenputztuch (oder auch mehrere) bereitlegen, eines davon zur Hand nehmen
und anfangen, das Ding mal wieder aufzupolieren. Da dies niemand anderes bei
uns macht, gehört dies also auch zu meinen unausgesprochenen dienstlichen
Obliegenheiten. Das Ergebnis zeigte sich nicht in Perfektion, stellte aber
dennoch eine deutliche Verbesserung des Ist-Zustandes in Annäherung an den
Soll-Zustand dar.
![]() |
| ***würg*** |
Inzwischen war der halbe Arbeitstag vorbei. Es verbreitete
sich die Information, dass bei Bauarbeiten anscheinend ein Kabel gekappt worden
sein soll. Man arbeite an einer Reparatur.
Frau von Weißenfels wanderte durch die Gänge und hielt ein
ansehnliches Körbchen in der Hand. Süßigkeiten Nervennahrung für alle.
Prima, so kann man arbeiten den Tag verbringen.
![]() |
| Keine Werbung, es gab auch Duplo, Hanuta, Mars, Schokobons u. v. a. m. |
So kam schließlich
der große Moment: Eine Stunde vor dem frühest möglichen Ende der zwingend
erforderlichen Anwesenheitszeit war das Kabel geflickt. Also galt es eben noch,
die vorgeprüften Akten an der EDV freizugeben bzw. sie im Falle einer
fehlerhaft aufgestellten Entscheidungsvorlage an den Aufsteller in VATeR als
zurück an Absender einzutragen.
Feierabend. Hat gereicht.
Und wir hatten doch nicht gespielt. Verdammt.
Samstag, 26. Januar 2019
Abschiedsvorbereitungen
Es war noch das Jahr 2018.
Wie wir uns eventuell erinnern, hat Frau Schubert ihren
Dienst beim LASA quittiert. Natürlich
sollte es noch eine Ausstandsfeier geben. Zu diesem Anlass wollten wir dafür
Sorge tragen, daß wir bei ihr doch in anhaltender Erinnerung verbleiben würden.
Unser außenstelleneigener Presse- und Öffentlichkeitsbeauftragter hatte vor,
anlässlich des besonderen Ereignisses an der Außentreppe zum Erdgeschoss unserer
Außenstelle fotografische Aufnahmen der Angehörigen der einzelnen Fachbereiche
des Hauses im Rudelformat anzufertigen.
Obwohl das Jahr schon fortgeschritten und der glühend heiße
Sommer von einigen kühleren Herbsttagen verdrängt war, kündigte der
Wetterbericht für den vorgesehenen Außentermin nochmal respektable sommerlich
Temperaturen an, welche unsere Damen wohl dazu verleiten würden, sich etwas
luftiger zu bekleiden.
„Wie, es wird nochmal
warm?“
Frl. Hasenclever war gerade über den sich anbahnenden
Temperaturrückfallhochfall auf den Sommermodus informiert worden.
„Da sind auch für das Foto ja nochmal kurze Klamotten
angesagt.“
„Japp, bei Ihnen. Bei
mir also die Ganzjahreskleidung, nur mit ohne Jacke.“
„Hmmm, da muß ich mir ja nochmal die Haare an den Achseln
und Beinen wachsen lassen.“ sinierte Frl. Hasenclever so vor sich hin.
Kann man so sehen...
Oder auch anders.
Kann man so sehen...
Oder auch anders.
Ich war mir ja nicht sicher, ob es eine Bedeutung hat, aber
plötzlich dachte ich an Tannenbäume: gerade Stämmchen mit vielen stacheligen Auswüchsen...
Muß wohl an der beginnenden Vorweihnachtszeit gelegen haben.
Samstag, 19. Januar 2019
Wie die Zeit vergeht
Letztes Jahr feierte das Musical "Starlight Express" sein dreißigjähriges Jubiläum in Bochum. Eine Reportage im Fernsehen machte mich darauf aufmerksam. Ich erinnerte mich daran, daß ich einst mit den Kollegen auch mal eine Vorstellung besucht hatte. Es müsste Anfang der Neunziger gewesen sein. Doch die alte Eintrittskarte belehrte mich eines Besseren:
War wohl dich schon etwas länger her. Ich war schon während der ersten Saison da. Auch als Eisenbahn-Fan ein Muß. Man beachte, daß damals noch die Anfahrt mit dem öffentlichen Personennahverkehr zumindest im dortigen Tarifverbund inklusive war.
Ich habe mir nicht die Mühe gemacht nachzuhalten, ob die Preisentwicklung mit der allgemeinen Inflationsrate im Einklang steht. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Eintrages (Juni 2018) hat exakt dieser Platz für eine normale Vorstellung - es gab zu dieser Zeit auch teurere Jubiläumsvorstellungen - an einem gewöhnlichen Donnerstag um 20 Uhr um die 90 Euro gekostet..
Die Vorstellung war seinerzeit für mich sehr beeindruckend. Dennoch möchte ich nicht nochmal dorthin. Die Show ist inzwischen mehrfach geändert worden. Sie ist in vielen Details nicht mehr dasselbe, wie in meinen Erinnerungen. Seinerzeit wurde die Musik außerdem noch live von einem Orchester gespielt. Ich weiß nicht, ob dies immer noch so ist.
Es mag sein, daß die aktuelle Aufführung ansprechender ist als die alte Variante. Aber ich will mir meine Erinnerungen nicht kaputt machen. Sie wären unwiederbringlich dahin.
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| heute vor 30 Jahren |
War wohl dich schon etwas länger her. Ich war schon während der ersten Saison da. Auch als Eisenbahn-Fan ein Muß. Man beachte, daß damals noch die Anfahrt mit dem öffentlichen Personennahverkehr zumindest im dortigen Tarifverbund inklusive war.
Ich habe mir nicht die Mühe gemacht nachzuhalten, ob die Preisentwicklung mit der allgemeinen Inflationsrate im Einklang steht. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Eintrages (Juni 2018) hat exakt dieser Platz für eine normale Vorstellung - es gab zu dieser Zeit auch teurere Jubiläumsvorstellungen - an einem gewöhnlichen Donnerstag um 20 Uhr um die 90 Euro gekostet..
Die Vorstellung war seinerzeit für mich sehr beeindruckend. Dennoch möchte ich nicht nochmal dorthin. Die Show ist inzwischen mehrfach geändert worden. Sie ist in vielen Details nicht mehr dasselbe, wie in meinen Erinnerungen. Seinerzeit wurde die Musik außerdem noch live von einem Orchester gespielt. Ich weiß nicht, ob dies immer noch so ist.
Es mag sein, daß die aktuelle Aufführung ansprechender ist als die alte Variante. Aber ich will mir meine Erinnerungen nicht kaputt machen. Sie wären unwiederbringlich dahin.
Donnerstag, 17. Januar 2019
Das Leben steckt voller Risiken
Irgendwie wurde es zum
Jahresende eng. Die zweitbeste Ehefrau von allen und ich hatten es nicht
geschafft, einen anständigen Besuch auf dem örtlichen Weihnachtsmarkt zu machen.
Ich bin ihm nur einmal nahe gewesen, als ich rein dienstlich ein bestimmtes Geschäft
in der Neustädter Altstadt aufsuchen musste; allerdings war zu dieser Uhrzeit
noch jeglicher Stand des Weihnachtsmarktes geschlossen. Die zweitbeste Ehefrau
von allen hatte eine Getränkehütte anlässlich einer Geburtstagsfeier
aufgesucht, musste aber anschließend zu einem ihrer Kurse aufbrechen und hatte
so vom Weihnachtsmarkt auch nicht übertrieben viel mitbekommen.
Immerhin war es
Sven zu verdanken, daß ich wenigstens meinen jährlichen Backfisch erhalten
habe, denn den hat er mir in einer Mittagspause mitgebracht. Sechs Euro kostet
das Teil in diesem Jahr und wird geführt auch immer kleiner. Es ist nicht mehr
so wie früher, damals in der alten Heimat.
Nach Weihnachten
zeigte die zweitbeste Ehefrau von allen gewisse Tendenzen zur Unruhe. An der
Grenze vom späten Nachmittag zum frühen Abend scheuchte sie mich hoch und
erklärte, mit mir unter Nutzung meiner uns beide zur Nutzung eines
Nahverkehrszuges der Deutschen Bahn AG berechtigenden Dauerfahrkarte mittels
eben jener Bahn nach Kurbad Grönau fahren zu wollen. Dort habe noch ein
Weihnachtsmarkt geöffnet, welchen man aufgrund seiner zeitlichen Ausdehnung über
Weihnachten hinaus einfach Wintermarkt nannte. Und just an diesem Tag sei auch
noch die letzte Möglichkeit, bevor dem Markttreiben ein Ende gesetzt sein
würde.
Als folgsamer Ehemann wuchtete ich meinen müden Leib hoch, warf mich in ausgehtaugliche Kleidung und machte mich eilends mit der zweitbesten Ehefrau von allen auf dem Weg, denn der nächste Zug sollte in Bälde den Haltepunkt Neustädter Ländchen verlassen, und wenn wir diesen verpassten, dann würde sich die Aktion auch nicht mehr lohnen, fährt die Bahn zu dieser Uhrzeit doch nur im Stundentakt.
In Kurbad Grönau angekommen fanden wir den Wintermarkt direkt und damit auch praktischerweise direkt in Bahnhofsnähe vor. Wir taten, was man auf einem solchen Markt eben so tut: Wir untersuchten dieFressbuden anwesende teilmobile Gastronomie auf
Besonderheiten und schlugen auch angemessen und in nicht übertriebener Weise
zu. Champignons und Poffertjes gehen immer.
An einem Stand, an dem belgische Pommes offeriert wurden, schnappten wir die Unterhaltung eines älteren Pärchens auf.
Sie: „Ich habe Lust auf Pommes. Willst du auch welche?“
Er: „Ich würde welche nehmen.“
Sie: „Eine große oder eine kleine Portion?“
Er: „Hmmm, ich weiß nicht. Was ist, wenn die hier nicht schmecken?“
Sie: „???“
Er: „Komm, lass uns nach Hause zu unserer Pommesbude fahren und da welche holen.“
Tja, was der Bauer nicht kennt… Die zweitbeste Ehefrau von allen und ich haben all unsere Mut zusammengenommen und es gewagt. No risk, no fun.
Und wir wurden belohnt.
Als folgsamer Ehemann wuchtete ich meinen müden Leib hoch, warf mich in ausgehtaugliche Kleidung und machte mich eilends mit der zweitbesten Ehefrau von allen auf dem Weg, denn der nächste Zug sollte in Bälde den Haltepunkt Neustädter Ländchen verlassen, und wenn wir diesen verpassten, dann würde sich die Aktion auch nicht mehr lohnen, fährt die Bahn zu dieser Uhrzeit doch nur im Stundentakt.
In Kurbad Grönau angekommen fanden wir den Wintermarkt direkt und damit auch praktischerweise direkt in Bahnhofsnähe vor. Wir taten, was man auf einem solchen Markt eben so tut: Wir untersuchten die
An einem Stand, an dem belgische Pommes offeriert wurden, schnappten wir die Unterhaltung eines älteren Pärchens auf.
Sie: „Ich habe Lust auf Pommes. Willst du auch welche?“
Er: „Ich würde welche nehmen.“
Sie: „Eine große oder eine kleine Portion?“
Er: „Hmmm, ich weiß nicht. Was ist, wenn die hier nicht schmecken?“
Sie: „???“
Er: „Komm, lass uns nach Hause zu unserer Pommesbude fahren und da welche holen.“
Tja, was der Bauer nicht kennt… Die zweitbeste Ehefrau von allen und ich haben all unsere Mut zusammengenommen und es gewagt. No risk, no fun.
Und wir wurden belohnt.
Montag, 14. Januar 2019
Die Auswüchse einer fortgesetzten Ankündigung
Während ich mir noch eine die Frikadelle bebrütende Frl.
Hasenclever vorstellte, kamen in unserer kleinen Runde einige Bedenken wegen möglicher
geschmacklicher Auswirkungen desselben auf. Und natürlich verließen wir jetzt endgültig
die Ebene jeglichen noch zu erahnenden Niveaus und begaben uns in das
Kellergeschoss der männlichen Infantilität.
„Da habe ich ein Video.“ meldete sich Ludwig zu Wort.
„Iiiihhh, nicht das.“
Aha, Frl. Hasenclever war also schon im Bilde.
„Hier, gucken Sie mal."
Zur weiteren Darstellung des Geschehens und zur Erlangung weiterführenden
Verständnisses in der Sache ist es nun an dem geduldigen Blogleser, sich das
nachstehende Video anzusehen und zu verinnerlichen. Im Wesentlichen geht es um
die Zeitrahmen vom Start bis zur 26. Sekunde. Der Rest ist für die weitere
Handlung ohne Belang, kann aber durchaus zu Bildungszwecken weiter verfolgt werden.
Ich trat also an Ludwigs Schreibtisch und betrachtete die
Videosequenz.
„Das ist ekelig.“ schallte Frl. Hasenclevers Stimme aus der von Ludwigs Büro aus nicht einsehbaren Seite der Kemenate zu uns herüber.
Ich warf einen kurzen Blick zu Ludwig.
„Meint sie jetzt die erste Geruchsprobe oder die zweite?“
Ludwig zuckte nur mit den Schultern, als eine Stimme aus dem Off zu vernehmen war.
„BEIDE!!!“
Ludwig und ich schauten uns ratlos schweigend an.
„UND IHR BRAUCHT EUCH JETZT NICHT SO ANZUSEHEN!!!“
Mich beschlich das Gefühl, daß da jemand im Umgang mit uns
gewisse Erfahrungswerte aufweisen konnte.
Freitag, 11. Januar 2019
Die Fortsetzung einer Ankündigung
Wie wir uns hoffentlich erinnern hat Frau Schlüter, meine ehemalige
Bachelorette, anlässlich ihres Einstandes angekündigt, aus zwei Kilo Hack Frikadellen
für uns alle zu fabrizieren.
Eine Ankündigung, welche zunächst nur Raissa und mich zu
einer gewissen Besorgnis verleitete. Nachdem wir einige verstörte Blicke
ausgetauscht hatten und uns gegenseitig nochmal bestätigten, daß wir beide ganz klar die Zahl „Zwei“ im Zusammenhang mit „Kilo“ und „Hack“ verstanden
hatten, beschloss ich, wie es meiner Verpflichtung als Seniorsachbearbeiter
entspricht, meine Besorgnis dergestalt Ausdruck zu verleihen, als daß ich Frl.
Hasenclever mit einbezog. Sie musste über wichtige dienstliche Begebenheiten
informiert sein, und dies insbesondere natürlich, wenn sich Situationen anbahnen,
welche Schwierigkeiten mit sich bringen könnten.
Kaum stand ich im Türrahmen ihrer Kemenate, stellte ich ihr die
unmittelbar zuvor stattgefundenen Geschehnisse dar. Auch Ludwig, welcher sein
Büro unmittelbar gegenüber von Frl. Hasenclevers Kemenate hat, bekam das sich
ankündigende Grauen mit.
„Sollen wir ihr mal
erklären, was wir an unserem Spieletag am Wochenende mit zwei Kilo Kräutermett
machen?“
„Das inhalieren wir doch.“
„Und da sind für höchstens zu fünft.“
Eigentlich sind wir ja maximal zu sechst, aber der
aufmerksame Leser sollte wissen, daß Raissa kein rohes Fleisch verzehrt und
deswegen anderweitig versorgt werden muß. Zum Beispiel mit Humus.
„Ich weiß jetzt ja
nicht, ob die Frikadellen für den ganzen Fachbereich sein sollen oder nur für
die Runde am Nachmittag. Aber auch da haben sich dieses Mal neun Personen
angemeldet.“
Schweißperlen begannen sich auf meiner Stirn zu bilden.
„Ich kann ja eine für Sie retten und warmhalten.“
Ludwig hatte eine ergänzende Anregung zur Umsetzung.
Ludwig hatte eine ergänzende Anregung zur Umsetzung.
„Ja, dann setzt sie sich einfach drauf.“
Was mag wohl rauskommen, wenn man eine Frikadelle bebrütet?
Dienstag, 8. Januar 2019
Eine Ankündigung
Während Frl. Hasenclever und Rebecca bei uns im kleinen
gemütlichen Büro am Rande der Stadt, gemeinhin auch bekannt als die Höhle im
Schicksalsberg, aus unterschiedlichen Gründen innehielten, stellte die
Bachelorette eine für ihre weitere Integration in unserem Team sehr wichtige Frage:
„Sagen Sie mal, gibt es hier eigentlich Vegetarier?“
Die Bachelorette verab…. Ähm, halt. So geht das
nicht.
„Sagen Sie mal, gibt es hier eigentlich Vegetarier?“
Bevor Raissa und ich auch nur Luft holen konnten, gab
Rebecca die einzige richtige Antwort auf diese Frage: „Nein, Fleisch ist unser
Gemüse.“ Eine Aussage, in der sie durch Frl. Hasenclever nach Kräften
unterstützt wurde. Denn schließlich ist Fleisch bekanntlich eine streng
biologische Veredelung von jeglichem Grünzeug, also quasi der finale verzehrbereite
Zustand eines Gemüses.
„Das ist gut, denn dann werde ich zu meinem Einstand, wenn
ich meine eigene Zuständigkeit bekomme, Frikadellen mitbringen. Selbstgemachte
natürlich.“
Was ich als eine sehr gute Entscheidung empfunden habe.
„Mal sehen, ob ich das hinbekomme.“
Oh, da muß ich den Papabär in mir mal wieder rauslassen.
„Natürlich bekommen
Sie das hin. Frikadellen kann man übrigens auch hervorragend im Ofen machen.
Das stinkt nicht so und Sie sauen ihre neue Küche nicht so ein. Außerdem
schaffen Sie so mehr auf einmal.“
„Habe ich ja noch nie gehört. Danke, das versuche ich dann
mal.“
Nach diesem Geschehnis vergingen noch einige kurze Wochen,
bis der große Tag da war: Nach monatelanger Arbeit, einem harten Sommer und
einem ebensolchen Herbst entließ ich meine Bachelorette in die Wirklichkeit
unseres Arbeitslebens. Sie würde den Arbeitsplatz sowie im Wesentlichen die
Vorgänge von Frau Kuchenbäcker übernehmen, die nunmehr seit fast anderthalb
Jahren erkrankt ist und mit deren Rückkehr bei uns niemand mehr rechnet.
Da die Bachelorette seit Monaten keine solche mehr ist,
schließlich hat sie ihre Prüfung schon seit dem Sommer in der Tasche, und
nunmehr zu unserem festen Personalstamm zählt, ist es an der Zeit, ihr auch
hier im Blog einen Namen zu geben. Ich taufe sie also feierlich auf den Namen „Frau
Schlüter“. Irgendwie muß sie ja heißen, damit die Bezeichnung „Bachelorette“
hier auch mal wieder für einen neuen Schützling frei wird. Wenn denn mal wieder
einer bei mir aufschlägt.
Frau Schlüter also verabschiedete sich am Freitag, nachdem
sie ihren neuen Platz seit ein paar Tagen eingenommen hatte, mit den Worten, daß
ich am Dienstag, wenn ich während der weiteren Inanspruchnahme von
Resturlaubstagen des Jahres 2017 dennoch zum Spielenachmittag im Büro erscheinen
werde, gefälligst Hunger mitzubringen habe. Sie gedenke ihr Versprechen
wahrzumachen und uns mit Frikadellen zu versorgen.
Schon machte sich in mir der Gedanke an ein Frikadellengebirge
breit, und auch Raissa bekam glänzende Augen.
„Ich werde zwei Kilo Hack verarbeiten.“
So sprach Frau Schlüter und entschwand in den Feierabend.
Raissa und ich sahen uns entgeistert an.
Zwei Kilo Hack. Frikadellen für eine zweistellige Zahl an
Mitarbeitern. Darunter Frl. Hasenclever und Ludwig. Und ich natürlich. Den Ökoklaus wollen wir auch nicht vergessen. Das ist eine Herausforderung. Und und zwar für unsere Selbstbeherrschung, wenn jeder was bekommen soll.
Vermutlich werde ich wohl doch vorher einen größeren Imbiss
zu mir nehmen.
Samstag, 5. Januar 2019
Kleine Randbemerkung - Universität
„Warum bin ich eigentlich früher nicht auf die Universität gegangen?“
Ja, so war das wohl. Weiteres werden wir nie erfahren. Aber es bleibt auch diese Frage offen: Hätte man mit einer Interessenkombination von Mathematik und Geschichte etwas anderes als Lehrer werden können?
„Weil du als Kind nicht mit dem Schulbus zum nächsten Gymnasium fahren wolltest.“
Ja, so war das wohl. Weiteres werden wir nie erfahren. Aber es bleibt auch diese Frage offen: Hätte man mit einer Interessenkombination von Mathematik und Geschichte etwas anderes als Lehrer werden können?
Dienstag, 1. Januar 2019
Ab und an
Das Abgrillen ist für 2018 erledigt. Silvester haben die
Zweitbeste Ehefrau von allen und ich wieder mit Apfelpunsch und Grillzeug auf
der Terrasse verbracht.
Irgendwie hakt es jetzt mit dem traditionellen Angrillen am Neujahrstag in 2019. Es sind keine Reste verfügbar.
Aber irgend etwas ist ja immer.
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