Mit der uns zur Verfügung gestellten IT sind wir im LASA in keinster Weise zufrieden. Zumindest nicht wir, die an vorderster Front damit umgehen müssen. Alles ist langsam, fehleranfällig, nicht anwenderfreundlich, wenig übersichtlich. Alleine schon das Programm, mit dem wir seit einiger Zeit unsere Briefe erstellen, ist eine vollkommene Katastrophe. Will man an einer Stelle eines Formulartestes irgend etwas ergänzen oder ändern, weil es auf den Sachverhalt einfach nicht passt, kann ich den Text nicht verwenden und muss entweder alles komplett frei formuliert erstellen. Oder ich muss ein zweites Schreiben an den gleichen Adressaten erstellen, mit dem ich meine weiteren Wünsche oder was auch immer formuliere. Mit etwas Glück kommen beide Schreiben in den gleichen Briefumschlag. Aber nur, wenn die Technik das gerade mitmacht. Ansonsten gibt es halt zwei Mal Post vom gleichen Absender.
So ist das eben in den 2020er Jahren. Zumindest bei uns.
Sven hatte aus Gründen ein Telefonat mit unserem Benutzer-Helpdesk. Später berichtete er mir von der Kernaussage.
„Der Typ vom Helpdesk meinte schließlich, dass ich, wenn ich hier Hardware aus dem Fenster schmeißen will, selbiges bitte vorher schließen möge, damit kein vorbeilaufender Kunde getroffen wird.“
Der IT-Mensch sitzt in einem Hochhaus mit entsprechend stabilen Fenstern.
Ich halte jede Wette, dass die Fenster unserer Außenstelle einem fliegenden Drucker nicht Stand halten würden.
Der Praxistest bleibt abzuwarten.
Bald...
Als Programmierer find es immer traurig wenn andere Programmierer es nicht hin bekommen sich mal mit den Anwendern zusammen zu setzen und mal zu schauen was diese für Vorschläge und Ansichten haben.
AntwortenLöschenKlar wird man niemals alle zufrieden bekommen, aber vieles bekommt man so doch gut erschlagen. Ich bekomm in aller Regel gutes Feedback für meine Software. Ich denke das spricht für die Vorgehensweise :-D
Aber als ich bei meinem aktuellen Arbeitgeber angefangen habe, hab ich auch erstmal 3 Jahre damit zugebracht so ziemlich alles von meinem Vorgänger neu zu programmieren und ich musste ziemlich dicke Wände einreißen, die er mit seiner schlechten Software bei den anderen Mitarbeitern errichtet hatte.
In der guten alten Zeit hatten wir hauseigene Programmierer, die aus der Sachbearbeitung rekrutiert und bei Siemens ausgebildet wurden. Die wussten noch, um was es ging. Später wurde alles zentralisiert; die Programmierer hatten keine Ahnung mehr von unserer Arbeit. Und diejenigen, welche die Programmieraufträge ausarbeiten und erteilen, auch nicht mehr.
LöschenIch hab auch nicht unbedingt Ahnung von den Feldern für die ich Programme schreibe. Aber wenn ich z.B. etwas für die Buchhaltung programmiere, setz ich mich eben erstmal mit dieser zusammen und bespreche alles und halte auch so immer mal wieder Rücksprache wie sie bestimmte Dinge sehen oder machen.
LöschenMan muss kein Fachmann für den Bereich sein, man muss nur die Fachleute mit ins Boot holen und das ist eigentlich nicht schwer. Und genau deswegen ist es ja so traurig, dass es so wenig gemacht wird und wir so viel scheiß Software haben.
Hinweise aus der Sachbearbeitung werden bei den "zentralen beschließenden Gremien" konsequent ignoriert. Das gilt nicht nur für die IT, sondern auch für die Vorgaben der Gestaltung unseres Online-Angebotes, die Gestaltung der Antragsvordrucke etc. Man kann nur noch die Faust in der Tasche ballen. Ich würde gerne konkrete Beispiele für diesen Irrsinn bringen, kann das hier aber aus wohl nachvollziehbaren Gründen leider nicht tun.
LöschenDa bleibt mir nur noch das Kopfschütteln. Aber das passt auch zu dem Bild, dass ich von den meisten großen Firmen und Behörden habe.
AntwortenLöschen