Sonntag, 6. Dezember 2020

Umpf 2020

Ich meine mich zu erinnern, schon mal einen Blogeintrag mit dem schönen Titel Umpf versehen zu haben. Da mir gerade aber kein besserer einfällt, wird jetzt eben nochmal geumpft. Zur Unterscheidung mit einer Jahreszahl versehen. Passt ja in diesem Jahr auch irgendwie.

Seit dem letzten Blogeintrag ist Pi mal Daumen ein halbes Jahr vergangen. Die zweitbeste Ehefrau von allen, die anverwandten und auch ich konnten weiterhin einen großen Bogen um die Seuche machen. Das kann ruhig so bleiben. Im LASA allerdings gab es ein paar Infektionen, doch die sind nach meinem bisherigen Kenntnisstand alle gut überstanden worden. Man kommuniziert die Erkrankungen nicht so offen, wie es meiner Meinung nach möglich und in der aktuellen Phase notwendig wäre. Wenn es einen Typen auf der Etage unter mir erwischt hat, wüsste ich das schon ganz gerne, denn wir arbeiten nicht in einem so großen Haus, dass man sich nicht mal häufiger begegnet sein könnte. Nein, ich das sehe ich auch nicht als potentiellen Auftakt zur Stigmatisierung des Betroffenen. Wir leben in besonderen Zeiten, da habe ich schon eine gewisse Erwartungshaltung an die Kommunikationsfreude meines Arbeitgebers.

Ich könnte an dieser Stelle auch noch über zwischenzeitlich halbherzige Maßnahmen bei der Seucheneindämmung schwadronieren, aber das überlasse ich anderen. Eventuell mitlesenden Covid-Leugnern und anderen Aluhut-Trägern sei an dieser Stelle bereits gesagt, dass sie sich gar nicht erst die Mühe machen müssen hier mit entsprechenden Inhalten zu kommentieren, weil der Mist schonungslos von mir wegmoderiert wird, bevor auch nur ein anderes Auge das Geschwurbel zu lesen bekommt. Blökt euren Mist in eine Tüte, da könnt ihr ihn aufbewahren. Packt diese dann in einen Eisschrank, dann bleibt er frisch. Bis zum Sanktnimmerleinstag, wenn ihr alles richtig da verstaut und nicht mehr rausholt.

Soviel dazu.

Ich habe Urlaub. Wie üblich geht es um den Verbrauch von Resturlaub aus grauer Vorzeit. Gerne hätte ich mich der mutmaßlichen Bevölkerungsmehrheit angeschlossen und hier endlich mal wieder entrümpelt. Im laufenden Jahr ist es uns hier immerhin gelungen, ein paar hundert Bücher und einige wenige Spiele zu verkaufen und den Rest dem örtlichen Sozialkaufhaus zu spenden. Eine ganze Balu-Wagenladung voll. Das war ein sehr beeindruckender Transport, denn der Wagen hat eine mehr als ordentliche Ladefläche. So könnte es hier gerne mit zahlreichen anderen Dingen weitergehen.

Funktioniert aber gerade nicht, da im Moment kein Raum für Zwischenlagerungen zur Verfügung steht. Die verbliebene Freifläche in unserem Wohnzimmer wurde durch Zusammenschieben zuvor dort vorhandenen Mobiliars und ähnlicher herumstehender Dinge vorübergehend vergrößert und zu einer behelfsmäßigen Sportfläche mit Filmstudio umgebaut. War es im ersten Lockdown noch möglich, im geschlossenen Fitnessstudio Videos zu drehen und diese für die Tanzkurse der zweibesten Ehefrau von allen online zu stellen, hat sie dieses Mal die Strategie erfolgreich geändert und betätigt sich aufgrund gewisser weltumspannender Umstände historischen Ausmaßes nunmehr als online fernübertragende Kursleiterin sowohl im Tanz- als auch im Fitnessbereich, was ich auch als sehr positiv empfinde. Live, in Farbe, ganz in bunt – und zwangsläufig lautstark. Das Ganze geschieht an mehreren Abenden in der Woche. Sie empfindet es zwar als anstrengender und unbefriedigender als Präsenzunterricht, aber an den Teilnehmerreaktionen ist erkennbar, dass die Sache wirklich sehr gut ankommt. Dies gilt ganz besonders bei einem ihrer Fitnesskurse, deren Teilnehmerschaft überwiegend aus Damen im Alter von 60 bis 80 Jahren besteht. Es ist schön zu erleben, wie viel Spaß die Damen daran haben. Und Katzenvideos sorgen auch immer wieder für Erheiterung, denn die Katzenbande lässt es sich nicht nehmen, zuweilen an natürlich störender Stelle im Bild aufzutauchen...

Mir bleibt so lange nur die Flucht in den Metzelsaal, den Raum im Souterrain unserer Wohnung. Aufgrund des bereits erwähnten Ausmistens im Bücherregal und des Umstandes, dass wir von meinen Schwiegereltern einen gebrauchten Fernseher abgestaubt haben, konnte ich unter Nutzung der frei gewordenen Kapazitäten im Bücherregal sowohl diesen als auch die alten Spielekonsolen sowie meine aus der Steinzeit stammende Musikanlage endlich mal wieder aufbauen. Letztere auch mit Doppelkassettendeck. Das war früher mein ganzer Stolz.

Es stellte sich jedoch die Frage, wer heute noch um Musikkassetten verfügt. Ich jedenfalls nicht. Also wurde zumindest diese Komponente der Unterhaltungselektronik wieder eingelagert. Eine Verbindung der Lautsprecher der Anlage über den Receiver mit dem Fernseher hat auch nicht zu meiner Zufriedenheit funktioniert, da die Anlage mit digitalen Anschlüssen eher suboptimal – also quasi eher gar nicht – ausgestattet ist und die analoge Verbindung zum Fernseher zum dortigen Kopfhörerausgang nur zu unbefriedigenden - um nicht zu sagen indiskutablen - Klangerlebnissen geführt hat. Und ich bin da wirklich nicht übertrieben anspruchsvoll. Aber ein paar zusätzliche Lautsprecherboxen für den Fernseher sowie ein nunmehr einsetzbares Lichtleiterkabel konnten Abhilfe schaffen, so dass die gute (12 Jahre alte) Wii ebenso wie die (doppelt so alte) PS1 nunmehr ihren Klang im angemessenen Bombast-Sound wiedergeben. Beim Spielen von Formel 1 1997 kommt das besonders gut.

Immerhin besteht hier nicht die Gefahr von spielerischen Neuanschaffungen. Ihr wisst ja: Mein Name ist Paterfelis, und ich bin spielesüchtig Obwohl meine Brettspielaktivitäten im Moment natürlich auch ruhen, nutze ich zu viele Gelegenheiten, um tatsächlich sorgfältig recherchierte Schnäppchen anzuschaffen. Ich kaufe niemals einfach mal so ein Spiel. Da werden Rezensionen gelesen, YouTube-Videos gesichtet und Preise verglichen sowie deren Entwicklung nachverfolgt. Dummer Weise haben wir gerade mal wieder die Vorweihnachtszeit, in dem der einschlägige Markt auch von echten Angeboten geflutet wird. Und dann war da vorher noch die Spielemesse (dieses Jahr online), die allseits bekannten Aktionstage des Einzelhandels und so weiter. Sehr ärgerlich. Und Platz habe ich für meine Beute auch nicht mehr. Online-Shopping macht es zu meinem Missfallen viel zu einfach, Geld loszuwerden. Doofes Internet.

Erinnert ihr euch noch an diesen Eintrag? Wir haben es mal wieder versucht und neben anderen neuen Futtersorten auch diese Sorte gekauft. Ergebnis: Niemand frisst es so richtig. Smilla als Feuchtfutterverweigerin natürlich nicht, Marty nur in nicht ernst zu nehmenden Quantitäten und Lilly, für die es in erster Linie gedacht war, überhaupt nicht. Mistbande. Mal sehen, ober der schwiegerelterliche Kater sich davon überzeugen lässt, ansonsten wird sich ein Tierheim darüber freuen.  

Im Büro habe ich meine wertvolle Arbeitskraft unter weiterhin konsequenter Verweigerung von Überstunden mal wieder umsonst verballert. In diesem Jahr gab es eine Bachelorette, weswegen ich die Einarbeitung unserer Auszubildenden mit dem Tag ihrer Prüfung beenden musste. Die Intensivbetreuung der Bachelorette wurde als dringlicher angesehen, während die nunmehrige Ex-Auszubildende mit Jahresvertrag in der rauen Wirklichkeit gestählt wird. Immerhin besteht die Option, deren Vertrag zu entfristen. Die Bachelorette hingegeben hat nunmehr verkündet, das Haus entgegen allen früheren Beteuerungen nach erfolgter Einarbeitung durch mich verlassen zu wollen, weil sie ihre Familie vermisst und hier bei uns zu weit von selbiger entfernt wohnen muss.

Nun denn, der Verlust ist aus meiner aktuellen Sicht tatsächlich überschaubar. Die investierte Zeit ist trotzdem weg. Fuck!!!

Auch meine Hoffnungen auf Rebeccas baldige Rückkehr aus der Elternzeit haben sich zerschlagen. Sie kommt zwar in Bälde zurück, aber nur für drei Monate, dann geht es in die zweite Runde Elternzeit. Außerdem wird sie nicht mehr in unserem Fachbereich arbeiten, sondern in Indien auf der anderen Seite des Ganges, weil die Personalnot dort noch größer ist als bei uns. Mich tröstet nur der Gedanke, dass ich mir eine weitere Einarbeitung gespart habe, denn die Einführung der digitalen Akte im LASA hat Rebecca nicht mehr mitbekommen. Somit besteht Schulungsbedarf. Dennoch darf man ihre Umsetzung als herben Verlust für uns verbuchen.

Zu guter Letzt finden auch hier im Neustädter Ländchen Veränderungen statt. Ich hasse Veränderungen. Nach dem Tod Herrn Knutsens haben die Kinder als Erben die Wohnung über uns an einen Investor verkauft, welcher sie weitervermieten will. Der uns bekannt gewordene Kaufpreis hat uns ebenso wie die von ihm angesetzte Miete das Gesicht weggeschlagen. Wer kann denn so etwas noch bezahlen? Wenn wir den Quadratmeterpreis auf unsere Wohnung übertragen, hat sich deren Wert in den letzten gut zehn Jahren verdoppelt. Und wenn ich den Betrag in DM umrechne (ja ja, ich gehöre zu denen, die das immer noch machen), bleibt mir noch mehr die Luft weg. Ich bin offenbar reich, merke aber nichts davon. Die aufgerufene Warmmiete ist auch eine Unverschämtheit, aber alleine letzte Woche gab es sechs Wohnungsbesichtigungen. Also scheinen die Summen heute nicht unrealistisch zu sein. Ehrlich – als öffentlich beschäftigter Angestellter im mittleren Bereich mit maximaler Erfahrungsstufe des einstmals so titulierten gehobenen Dienstes könnte ich mir das als Alleinverdiener nicht leisten. Da bliebe echt nur das Wohnklo mit Balkon in einem Hochhaus…

Nun denn, diese Veränderung als solche ist schon schlimm genug. Nun aber hat sich auch Herr Wolf gemeldet, welcher oben unter dem Dach wohnt und in Kooperation mit mir unsere Hausverwaltung stemmt. Auch er hat seine Wohnung verkauft und wird mit seiner Lebensgefährtin seinen anstehenden Ruhestand anderen Ortes verbringen. Noch ein Neuzugang. Immerhin ein Selbstnutzer. Welcher ebenfalls den Quadratmeterpreis zahlen durfte, den der Investor für die Knutsen-Wohnung hingeblättert hat. Da ich aber nicht geneigt bin, die Aufgaben eines Hausverwalters unter den gegebenen Umständen vollständig zu übernehmen, kommt nun auch noch eine professionelle Hausverwaltung in Spiel. Für so kleine Objekte wie unser Haus eine nicht billige Sache.

Ich wiederhole mich: Ich. Hasse. Veränderungen.

Wie sagte schon mein früherer Vorgesetzter Herr Graumann wie einst Walter Giller locker vom Hocker:

Es bleibt schwierig.

Umpf!


Samstag, 30. Mai 2020

Lebenszeichen während der Seuche

In den Kommentaren wurde ich gefragt, ob es mit diesem Blog weitergeht. Tja, wenn ich das wüsste. Begraben ist der Blog nicht, sondern eher auf unbestimmte Zeit in einem Stand-by-Modus verharrend. Grundsätzlich stehe ich dem Projekt weiterhin positiv gegenüber, auch wenn ich heute ein paar Dinge anders angehen würde, aber der alte Schreibfluss will sich nicht wieder einstellen, und ich weiß auch nicht, wie ich bestimmte Erzählstränge weiterführen könnte. Mich betrübt es selber auch, aber ich will es auch nicht erzwingen, denn es käme nur Grütze raus.

Der zweitbesten Ehefrau von allen geht es den Umständen entsprechend gut. Die Pandemie hat natürlich erhebliche Auswirkungen auf ihre Trainer-Tätigkeit. Und auch wenn die Studios wieder geöffnet haben, so sind die Schulturnhallen hier weiterhin an einigen Schulen gesperrt, so dass dort keine Kurse laufen können. Die Zeit der strengeren Kontaktsperren war für sie nicht leicht, und als geselliger Mensch mit dem Bedürfnis nach Körperkontakt ist es im Moment auch nicht so einfach, mit den Umständen umzugehen.

Bei der Katzenbande gibt es keine großen Veränderungen. Möchtegernchefkatze Lilly wird langsam alt; die Gelenke wollen nicht mehr so, das Springen auf und von gewissen Höhen bereitet hier wohl Schmerzen. Die zweitbeste Ehefrau von allen nächtigt in einem selbst gebauten Bett, welches durchaus höher ist als die üblichen. Damit Lilly noch auf die Matratze kommt, musste eine Treppenlösung gefunden werden, welche zu einer Umräumaktion für das ganze Mädchenzimmer gesorgt hat. Es ist noch nicht wieder vollständig einsortiert; einige ehemalige Inhalte sind noch im Wohnzimmer geparkt. Das alles verstört den Hauskater Marty, denn der Bursche ist hier derjenige, der am schwierigsten mit Veränderungen klar kommt. Lilly hingegen ist sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Und an Smilla ging das alles – soweit für uns erkennbar - weitgehend vorbei.

Das Familienauto Balduin sieht dem Ende seiner Tage entgegen; es soll aktuell an einen Ich-kaufe-jedes-Auto-Menschen veräußert werden und dann in Afrika weiter seine Runden drehen. Denn ob Balduin die nächste Begegnung mit dem TÜV übersteht, erscheint zweifelhaft. So bewahren wir ihn vor dem Schrottplatz. Der Nachfolger steht seit ein paar Tagen im Carport. Sein Name ist Balu. Ich selbst bin schon stolze drei Kilometer mit ihm gefahren, die restlichen 260 gehen auf das Konto der zweitbesten Ehefrau von allen. Also ist auch hier alles wie immer. Balu hat übrigens eine Freundin namens Berta, die er leider nur selten sieht. Das aber ist eine andere Geschichte.

Im LASA hat sich auch was getan. Es gibt mal wieder eine neue Außenstellenleitung. In den letzten 20 Jahren haben wir davon sechs verschlissen, die laufende Nummer sieben macht das nur übergangsweise, bis sich jemand findet, der das übernehmen will. Er hat sich sogar schriftlich bestätigen lassen, dass er nach einer bestimmten Zeit wieder auf seinen alten Posten zurück darf, unabhängig davon, ob es einen Nachfolger bei uns gibt oder nicht. Und danach sieht es aktuell nicht aus. Das wird noch spannend.

Eine der gemeinsamen Vorbildfiguren für Trudi und Sven ist leider kurz nach dem Eintritt in die Erwerbsminderungsrente verstorben. Der originäre Sven lebt aber noch und treibt weiter bei uns sein Unwesen. Und Trudi liegen ohnehin regelmäßig wechselnde Personen zu Grunde. Karla hat gekündigt und Mandy den Arbeitsbereich und damit auch die Etage gewechselt. Es genügt schon, nach Indien auf die andere Seite des Ganges zu wechseln, um Kollegen aus den Augen zu verlieren. Sie sehe ich daher kaum noch. Auch Frau Schlüter blieb nur kurz in meinem Umfeld; sie hat eine Blitzkarriere gemacht und ist nun blutjung und mit nur einjähriger Berufserfahrung nach ihrer Ausbildung Fachbereichsleiterin in einem Bereich des Außendienstes unserer Außenstelle. Da sie mit Raissa inzwischen jedoch gut befreundet ist, erscheint sie doch mehr oder weniger regelmäßig in unserer Höhle im Schicksalsberg und mischt den Laden kurz auf. Der Ökoklaus hingegen weilt seit Monaten zu Hause, zunächst nach einem Auslandsurlaub zum ungünstigsten Zeitpunkt in Quarantäne und nachfolgend im Homeoffice. Ihn habe ich seit Monaten nur einmal gesehen, als er sein technisches Equipment für zu Hause abgeholt hat. Zu guter Letzt bleibt noch Rebecca. Sie hat gemuttert und befindet sich jetzt in Elternzeit.

Und ich? Als introvertierter, soziophobischer Mensch kann ich fast behaupten, dass ich die Nebenwirkungen der Pandemie genieße. Es sind waren kaum Menschen unterwegs, das Einkaufen war auch vor der Maskenpflicht für mich angenehmer als sonst. Die Masken heute stören mich nicht. Und das weiße Gold namens Klopapier hatten wir auch in den Zeiten leerer Regale, ohne hamstern zu müssen. Selbst wenn es am Ende vielleicht doch nur noch für eine gute Woche gereicht hätte, bevor der Nachschub ansatzweise im Laden wieder zur Verfügung stand. Ich vermisse nichts. Außer vielleicht die Tage, an denen ich mal alleine zu Hause war. Denn die brauche ich für mein Wohlbefinden.

Seit Ausbruch der Seuche begebe ich mich brav mit dem ÖPNV jeden Arbeitstag ins LASA. Wir Mitarbeiter sind gelten als systemrelevant und haben unsere Ausweise bekommen, die uns dazu verpflichten, auch während einer echten umfangreichen Ausgangssperre ins Büro zu kommen und den Betrieb aufrecht zu erhalten, soweit wir uns nicht ins Homepffice retten können. Doch das sind bei uns weiterhin die Wenigsten, und auch für mich wäre das nichts. Bis jetzt ging alles gut, die Züge sind angenehm leer, während ich die wieder voller werdenden Busse meide. Es war und ist schön, jetzt auch mal zu sonst ungewohnten Uhrzeiten unterwegs zu sein und in Zügen bequem sitzen zu können, in denen man sonst gerade noch so einen Stehplatz bekam. Und auch bei den Dingen, welche die Arbeit des LASA allgemein betreffen, sind im Moment Dinge möglich, die früher für Undenkbar gehalten wurden. Was so eine globale Krise alles ausmacht, ist wirklich beeindruckend.

Nach wie vor bin ich Seniorsachbearbeiter. Und weiterhin amtsmüde. Es wurde mit einem unrealistischen zu leistendem Arbeitspensum einfach zu viel. Aus verschiedenen Gründen hatte ich unlängst tatsächlich meinen Rücktritt eingereicht und wollte meine restliche Zeit bis zur Rente als normaler Sachbearbeiter weiter arbeiten. Nun habe ich aus verschiedenen Erwägungen den Rücktritt vom Rücktritt erklärt, betrachte das aber für mich als Bewährungszeit, denn so ganz bin ich mit mir über diese Entscheidung noch nicht im Reinen. Immerhin verweigere ich seit Anfang des Jahres konsequent das Anhäufen von Überstunden. Man wird sehen, wie es weiter geht.

Die Zukunft wird es zeigen.

In diesem Blog?

Vielleicht auch das.

Bleibt mir gewogen, denn ich mag euch als meine Leser auch weiterhin.



(Und das Schreiben hat gerade auch Spaß gemacht.)